Erich Kästner

Wer wagt es, sich den herandonnernden Zügen des Lebens entgegenzustellen? Das Gänseblümchen zwischen den Geleisen.

Aktion Stolpersteine in Kleinmachnow

KriegIstschrecklich Kleinmachnow

Vor 100 Jahren

Am 13. August 1915 fiel im 1. Weltkrieg in Russland Herr Prof. Dr. Karl Beucke. Unter seiner Leitung war zuvor die ab 1910 entstandene Zehlendorfer Realschule mit dem charakteristischen roten Turm zur Oberrealschule entwickelt. Die Beuckeschule besuchten Amrei und Thilo. Heute ist diese Schule Teil der benachbarten Schadowschule.

Kantate zum Kriegsende 1945

Pauluskirche HaydnMit der Uraufführung der Kantate „Aus der Schwärze des Schweigens“ von Frank Schwemmer am 28. Juni 2015 in der Pauluskirche Zehlendorf fand die Veranstaltungsreihe „70 Jahre Kriegsende – und heute?“ einen markanten und würdigen Abschluss.  Hoffentlich wird dies eindrucksvolle Werk noch oft gesungen und aufgeführt.

Energiewende verleiht Deutschland ungeheure Glaubwürdigkeit

Der Frühere indische Umweltminister Jairam Rameshin einem Interview nach dem wegweisenden Klimabeschlüssen der G7 auf die Frage auf, warum der Klimaschutz nicht richtig vorankomme:

Es gibt eigentlich nur ein Land, dass an diesem Zustand etwas ändern könnte, und das ist Deutschland.  Kanzlerin Merkel ist weltweit angesehen, Deutschland ist die führende Volkswirtschaft in Europa, und die Energiewende verleiht eine ungeheure Glaubwürdigkeit und Autorität.  Die USA haben auf diesem Gebiet null Glaubwürdigkeit.  Aber wenn Deutschland es schafft, binnen wenigen Jahren fast ein Drittel seines Stroms aus erneuerbaren Quellen herzustellen, dann hat das weltweite Ausstrahlung.

Polizisten in USA töten in 2014 mehr als 600 Personen

Nach Schätzungen von Bürgerrechtsgruppen töteten Polizisten in den USA allein 2014 mehr als 600 Personen.  In Deutschland lag die Zahl in den vergangenen Jahren meist unter zehn.  Allerdings sterben pro Jahr auch etwa 120 bis 160 amerikanische Polizisten im Dienst;  in Deutschland sind es selten mehr als drei.

(DIE ZEIT v. 13.5.2015 S.17)

Sind die USA immer noch unser Vorbild wie in den ersten in Jahrzehnten nach dem Krieg?

CO2- Konzentration auf Rekordhöhe

Der weltweite monatliche Durchschnittswert der CO2-Konzentration hat im März die Schwelle von 400 ppm  überschritten. Das  teilte die US-Wetterbehörde NOAA mit (nzz.ch).  Vor etwa 250 Jahren lag dieser Wert (vorindustrieller Jahresdurchschnitt) noch bei 280 ppm.  Als ich 1980 im Umweltbundesamt anfing, mich mit Klimaschutz zu beschäftigen, betrug die CO2-Konzentration  340 ppm.  In den ersten 150 Jahren nach Erfindung der Dampfmaschine durch Isaak Newton und damit dem Beginn der Kohleverfeuerung im industriellen Maßstab ist die globale CO2-Konzentration um ebenso viel ppm gestiegen, wie in den letzten 35 Jahren.

Wolf-Dieter bei Amrei in der Schweiz

Amrei zieht um und ich lerne wir ich mit dem telefonieren Blockbeitrag schreibe.

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Wolf-Dieters Blog ….. Anregungen

20 März:  Die Krawallbrüder aus dem Kapitol

47 Republikaner aus dem US-Senat haben dem politischen Führer des Irans, Al Chamenei geschrieben:  Der Präsident der Vereinigten Staaten könne einen Nuklearvertrag mit dem Iran gar nicht unterschreiben, denn für eine Ratifizierung fehle ihm die Mehrheit, außerdem werde sein Nachfolger den Vertrag ohnehin zerreißen.

Eine Illoyalität ohne Beispiel und völkerrechtswidrig ohnehin – und verhandlungstaktisch einfältig, denn jetzt sehen die Mullahs seriöser aus als die Krawallbrüder aus dem Kapitol.

Aus: Gero von Randow zum Iranischen Atomprogramm   DIE ZEIT v. 12.3. S.1.

„Amerika“, Idol unserer Jugend, Vorbild Deutschlands über Jahrzehnte hinweg, was ist aus dir geworden!?  Quo vadis?

 

15. März:  Scheitern

Samuel Beckett: Immer versucht, immer gescheitert.  Einerlei.  Weiter versuchen.  Weiter scheitern.  Besser scheitern.

Ich:  Immer versucht, manchmal gescheitert.  Macht nix.  Weiter versuchen.  Weiter manchmal scheitern.  Besser als nichts versuchen.

Oder ähnlich Bertolt Brecht:  Wer kämpft, kann verlieren.  Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Aber das klingt so nach Gewalt und Krieg.  Wie wäre es mit:  Wer sich engagiert, kann verlieren.  Wer sich nicht engagiert, hat schon verloren?!

 

14. März:  J. D. Salinger

J. D. Salinger, Autor des Welterfolgs Der Fänger im Roggen (1951), 1919-2010,  hat die Welt als in zwei Lager geteilt beschrieben.  Auf der einen Seite gibt es die Langweiler, „die das kapitalistische System hinnehmen wie es ist“ und „auf der anderen Seite die unreifen Jugendlichen (…), die gegen die Konsumgesellschaft zu protestieren glauben, in Wirklichkeit aber die westlichen Länder dazu getrieben haben, sich die letzten 60 Jahre über zu verschulden“.  „Wir leben jetzt in der salingerschen Ära der hochmütigen Unentschlossenheit, des mittellosen Luxus, der nostalgischen Gegenwart, des Konformismus der hochverschuldeten Revolte“ – so Frederic Beigbeder, franz. Popliterat.

Salinger lässt sich immer noch gegensätzlich deuten, gleichzeitig Schutzheiliger und Feind der pseudorebellischen Jugend.  Er blieb sein Leben lang selbst ein Jugendlicher – einer dieser jungen Leute, bei denen man nie weiß, was man von ihnen halten soll.  „Ich habe Angst vor dem langen Leben, das vor uns liegt, ich weiß nicht was ich daraus machen soll“.

[Zeit Literatur vom März 2015.]

 

3. März 2015:  BER

Der stadtweit einzige Atomreaktor, der Berliner Experimental-Reaktor (BER II) in Wannsee hat seinen Betrieb wieder aufgenommen.  „Nach Abschluss der über ein Jahr dauernden Reparatur- und Ertüchtigungsarbeiten steht die Neutronenquelle BER II in Kürze ihrer internationalen Nutzerschaft wieder zur Verfügung“, teilte das zuständige Helmholtz-Zentrum mit.  Die Anlage sei Mitte Februar wieder hochgefahren worden.

Berliner Abendblatt v. 28.2.2015

WD:  Während der BER, der Berliner Großflughafen, weiter in Agonie dahin dämmert, ist der BER II, der Berliner Atomreaktor, problemlos betriebsbereit.

 

26. Februar 2015:  Die säkulare Religion der Ökonomie

Wie viele Verbrechen auch immer im Namen Allahs verübt wurden, die Islamisten kommen noch lange nicht auf die Zahl an Untaten, für die die giftige Mischung von Religion und Politik in unserer Geschichte verantwortlich ist.  Man denke nur an die Verbrechen, die auf die „säkulare Religion“ der Ökonomie zurückzuführen sind.

Aus: Bruno Latour – Alles im Namen der Religion; DIE ZEIT vom 12. Februar 2015 S. 46 .

70 Jahre Kriegsende – und heute?

Veranstaltungsreihe der Evangelischen Kirche vom 11. März bis 28. Juni 2015

Flyer 70 Jahre Kriegsende web